Veranstaltung: | Kreiswahlprogramm 2021 Waldeck-Frankenberg |
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Antragsteller*in: | Kreisvorstand (dort beschlossen am: 11.01.2021) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 15.01.2021, 12:42 |
A10: Wirtschaft und Digitalisierung
Text
Wir wollen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in Waldeck-Frankenberg nachhaltig
gut leben und arbeiten können. Waldeck-Frankenberg zeichnet sich neben großen
Arbeitgebern wie Viessmann durch eine Vielzahl von erfolgreichen kleinen und
mittleren Unternehmen in fast allen Branchen aus. Die Rahmenbedingungen für
diese Unternehmen wollen wir verbessern. Dafür braucht es eine moderne und
leistungsfähige Infrastruktur. Die Zahl der Arbeitsplätze im
Dienstleistungssektor, der Industrie und im Gewerbe ist entscheidend für die
Finanzkraft und die Einwohnerzahl im Landkreis.
Wir wollen für alle Menschen und Unternehmen schnelles Internet. Wir werden
dafür sorgen, dass Schritt für Schritt mehr Glasfaser in der Fläche ausgerollt
wird. Moderne Arbeitsmodelle wie mobiles Arbeiten und Homeoffice sind eine große
Chance für den Landkreis Waldeck-Frankenberg. Für viele Jobs ist es heute
zunehmend egal, wo man sich befindet. Diese Entwicklung wurde durch die Corona-
Pandemie noch einmal beschleunigt. Durch die hohe Lebensqualität in Verbindung
mit moderaten Lebenshaltungskosten wird Waldeck-Frankenberg an Attraktivität
gewinnen, denn hier lebt man, wo andere Urlaub machen!
Wir werden uns dafür einsetzen, dass möglichst viele Berufsausbildungen in
Waldeck-Frankenberg absolviert werden können, dafür sind die Berufsschulen im
Landkreis und die Berufsausbildungszentren zu stärken. Wir setzten auf eine enge
Zusammenarbeit und Kooperation mit allen an der Berufsausbildung beteiligten
Institutionen.
Der Landkreis Waldeck-Frankenberg braucht mehr hochqualifizierte Arbeitsplätze,
damit junge Menschen hier bleiben. Dazu bedarf es einer aktiven
Wirtschaftsförderung. Wir werden die Wirtschaftsförderungsgesellschaft
wiederbeleben, und wir werden im Landkreis mindestens zwei Co-Working-Spaces
einrichten, Start-ups unterstützen und dabei auf bestehenden Strukturen
aufbauen. Das Angebot der Technischen Hochschule Mittelhessen wollen wir sichern
und bei Bedarf ausbauen.
Der Flächenverbrauch für neue Gewerbegebiete ist drastisch zu vermindern.
Baulücken und Brachflächen sind vorrangig zu nutzen. Ausgleichsmaßnahmen sind
zeitnah in ökologischen Schwerpunkträumen in der Gegend des Eingriffsortes
einzuleiten.
Die Nutzung von regenerativen Energien vor Ort wirkt dem Klimawandel entgegen,
vermindert den Finanzabfluss für Energieeinkäufe, belässt die Wertschöpfung im
Landkreis und schafft bei uns Arbeitsplätze.
Wir setzen uns für ein ökologisches und faires Beschaffungswesen ein. Die
öffentliche Hand sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen. Die Materialeinkäufe
des Landkreises haben ökologische und faire Kriterien zu berücksichtigen.
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